Bericht zur Gründungsversammlung im «Berner Oberländer» vom Montag, 20. April 2015
Sieben Wochen vor der grossen Einweihung des Neubaus fusionierten die Vereine Bibliothek und Ludothek zum Verein Bibliothek Ludothek Spiez. Dank grosszügiger Spenden konnte der Verein
seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen.
Nachdem es schon bei der Auflösung der beiden Vereine keine Opposition gegeben hatte, stimmten die gemeinsam versammelten ehemaligen Mitglieder der Neugründung am Freitag rückwirkend auf den 1. Januar 2015 einhellig zu. Das eher symbolische Geschäft belebte das Trio Susanne Barben, Pia Hutzli und Marjon Somers mit musikalischen Einlagen.
«Von jetzt an gehören wir zusammen», freute sich der bisherige und neue Präsident René Barben, Durch die Gründungsgeschäfte führte Bernhard Abbühl als Tagespräsident, der auf reiche Vorstandserfahrung in der Bibliothek zurückgreifen konnte. Mit formalen Verbesserungen passierten die Statuten einstimmig. Auf Antrag des Vorstandes revidiert bei einem Jahresbudget von fast einer halben Million künftig eine Treuhandstelle die Rechnung. Mit der Fusion nicht einverstandene Mitglieder können sofort austreten. Der Jahresbeitrag basiert auf den bisherigen Einzelansätzen der Bibliothek. Die Abos bleiben unverändert.
Für die ersten drei Jahre präsidiert René Barben. «Mit Spass», wie er sich zur Wahl äusserte. Damit hatte der Tagespräsident seine Aufgabe bereits erledigt. Aus den aufgelösten Vereinen stehen
Barben zur Seite: Therese von Ballmoos, Louise Bamert, Mirjam Fahrni, Mario Haldemann und Christian Zaugg. Dazu kommen Hanni Pfander aus Brenzikofen und Werner Stalder aus Spiez. Von Amtes wegen
machen Brigitte Burri, Leiterin Betrieb und Teamleiterin Bibliothek, und Anna Knecht, Leiterin Schulbibliothek Längenstein, mit. Teamleiterin Ludothek wird Beatrix Steiner.
Als erstes Ehrenmitglied des neuen Vereins wurde Walter Zimmermann mit grossem Applaus ausgezeichnet. «Ohne seine Initiative und seinen Einsatz wären wir heute nicht, wo wir sind», begründete
René Barben den Antrag des Vorstandes.
Während fest Mitarbeitende Arbeitsverträge erhalten, werden ehrenamtliche Stunden für die Ludothek in der Rechnung ersichtlich aufgeführt, wie Christian Zaugg in der Budgetpräsentation erklärte.
Beide Betriebe führen je eigene Rechnungen, über die einzeln abgestimmt wird. Über den Verteilschlüssel der Rechnungsposten entscheidet der Vorstand nach den Erfahrungen des ersten
Geschäftsjahres.
«Dank Spenden von 50'000 Franken für die neue Bibliothek, die zeigen, wie beliebt und verankert Bibliothek und Ludothek in der Bevölkerung sind, können wir unseren Verpflichtungen zugunsten des
Neubaus ohne Fremdgeld nachkommen», schloss Barben die Gründungsversammlung. So steht nach jahrelanger Planung und Realisierung der offiziellen Einweihung und der ersten Spiezer Kulturnacht am
5./6. Juni nichts mehr im Weg.
Guido Lauper im Berner Oberländer vom Montag, 20. April 2015